Martina Wenta und Wolfgang Wörner sind Sprecher der Traunsteiner Grünen (turnusgemäße Wahl im Ortsvorstand).
Martina Wenta wurde von den Mitgliedern der Grünen in der Stadt Traunstein zur neuen Ortssprecherin gewählt. Sie übt dieses Amt zusammen mit Wolfgang Wörner aus, der von den Mitgliedern wiedergewählt wurde.
In ihrer Bewerbungsrede erzählte Martina Wenta, dass sie 34 Jahre alt und in Traunstein aufgewachsen ist. Sie ist im Justizdienst beschäftigt ist und hat berufsbegleitend Politikwissenschaften mit einem Bachelor-Abschluss studiert. „Mein Ziel ist eine grüne, zukunftsweisende Politik in Traunstein und ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe“, sagte sie.
Sie löst Katharina Stadler ab, die sich nicht mehr als Ortssprecherin bewarb.
„Mein Ziel ist eine grüne, zukunftsweisende Politik in Traunstein und ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe“
Martina Wenta, neue Ortssprecherin
Ines Nachtnebel war bisher Kassierin des Ortsverbandes und wurde wiedergewählt. Neu im Amt als Schriftführer ist Kristof Gluth. Er löst Helga Mandl ab, die bei den letzten Kommunalwahlen zur Stadträtin und auch zur Kreisrätin gewählt wurde und sich nicht mehr als Schriftführerin bewarb.
Bisher gab es zwei Beisitzer im Ortsvorstand, Patrick Nepper und Wilfried Schott. Nepper, der mittlerweile Stadtrat ist, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Neben Schott, der sich wieder bewarb, gab es zwei weitere Bewerbungen: Katharina Stadler, die bisherige Ortssprecherin und Stephan Hadulla. Die Mitglieder stimmten dafür, die Anzahl der Beisitzer auf drei zu erhöhen und wählten dann sogleich alle drei Kandidatinnen
Die Wahl wurde souverän geleitet von Traunsteins zweiter Bürgermeisterin Burgi Mörtl-Körner
Vor der Wahl gab Wolfgang Wörner einen Bericht über die vergangenen zwei Jahre ab: Er erzählte von den „Grünen Themenabenden“, die regelmäßig jeden ersten Dienstag im Monat im Sailer Keller stattfanden. Es gab jedesmal ein bestimmtes Thema, entweder natürlich aus der Lokalpolitik, wie z.B. der Bildungscampus oder die Belebung der Traunsteiner Innenstadt, oder aber Themen aus der bayerischen, der Bundes- oder der Europapolitik.
Der neue Ortsvorstand möchte diese Tradition weiterführen und Wörner fragte die Mitglieder, welche Themen ihnen wichtig sind. Gabi Franke wünscht sich eine Fußgängerzone von der Maxstraße über den Maxplatz bis auf den Stadtplatz und Hedwig Amann meinte, man müsse speziell den Stadtplatz historisch betrachten: „Er ist als Begegnungsort gedacht gewesen und nicht als Durchgangsstraße“, sagte sie.
Maria Behrent fordert, dass „das Klima mehr berücksichtigt wird“ und Helga Mandl ergänzte hierzu mit Bezug auf den Traunsteiner Haidforst: „Wer heutzutage noch einen Wald abholzt, damit ein Gewerbegebiet entstehen kann, der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.“
Schließlich lobte Mario Peuser die Grünen Stadträtinnen, dass sie sich in der jüngsten Stadtratssitzung für die Geflüchteten eingesetzt und die Bereitschaft zur Aufnahme von 20 Personen aus dem Lager Moria beantragt hatten. Leider wurde dieses von der Mehrheit im Stadtrat abgelehnt.
Wolfgang Wörner / Oktober 2020
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