Andreas Herden

Andreas Herden -Bundestagskandidat

„ICH FAHRE SELBST EIN ELEKTROAUTO“

UNSER BUNDESTAGS-DIREKTKANDIDAT ANDREAS HERDEN DISKUTIERTE IN TRAUNSTEIN

Klima, Umwelt und Energie waren und sind schon immer Kernthemen von uns Grünen. So war es nicht verwunderlich, dass Pfarrer Andreas Herden aus Trostberg sich bei einer öffentlichen Veranstaltung unseres Traunsteiner Ortsverbandes hiermit beschäftigte. Andreas Herden ist unser Direktkandidat für die Bundestagswahl im September und er sagte in seinem Eingangsreferat: „Ich möchte, dass die 20 schmutzigsten  Kohlekraftwerke sofort abgeschaltet werden“. Er setzt auf Energie aus Sonne, Wasser und Wind und er möchte „viel mehr Elektroautos, made in Germany“ auf unseren Straßen sehen, die ebenfalls mit diesen Energien angetrieben werden. „Ich fahre selbst ein Elektroauto und ich bin sehr zufrieden damit“, meinte er.

Unser Traunsteiner Stadtrat Thomas Stadler wohnt im Ortsteil Rettenbach und er beklagte den immer stärker zunehmenden Verkehr in seinem Ort. „Auf der TS 1 nimmt der Verkehr ständig zu und durch die geplanten Ortsumfahrungen im Landkreis wird alles noch viel schlimmer“, so Stadler. Thomas Lang-Nachtnebel sagte darauf: „ Aber leider wollen doch viele Leute immer noch Autos mit vielen PS“, woraufhin Helga Mandl die Bahn ins Spiel brachte und ein Deutschland-Ticket für junge Leute forderte: „Eine Fahrkarte, mit der Schüler, Studenten und Azubis für 365 Euro ein ganzes Jahr Bahn fahren können, das wär doch was“, ist Mandl überzeugt.

Auch Stadtrat Carlo Boxhammer aus Trostberg möchte den Autoverkehr verringern und wusste: „Das Fahrrad hat 200. Geburtstag und mittlerweile sind 3 Millionen Elektro­-Fahrräder auf Deutschlands Straßen unterwegs, Tendenz stark steigend.“ Er erzählte, dass in Baden-Württemberg der Radverkehr sehr stark gefördert wird und möchte, dass auch hier bei Verkehrsprojekten die Belange der Radler Vorrang bekommen. Hans Stalleicher meinte, dass man bestehende Nadelöhre und Engstellen für Lkw nicht weiter beseitigen soll. Er ist der Ansicht: „Wenn hier nicht alles mit neuen Straßen zugebaut wird, vielleicht wird dann hier erzeugte Ware wieder mehr wettbewerbsfähig gegenüber dem, was von weit her zu uns gekarrt wird.“

Eine weitere Möglichkeit der Verkehrsvermeidung wusste unser Traunsteiner Stadtrat Wilfried Schott: „Unsere Kommunalpolitik sollte die Digitalisierung viel mehr fördern, sonst passiert alles in den großen Städten“, sagte er. Wenn so die Arbeitsplätze in die Großstädte wandern, dann wird der Pendlerverkehr noch weiter zunehmen. Josef Ramelsberger stimmte dem zu: „Digitalisierung ermöglicht mehr Möglichkeiten für Arbeiten zu Hause und somit weniger Pendlerverkehr.“

Doch nicht nur der Verkehr alleine ist schädlich für die Umwelt, und so führte Andreas Herden die Diskussion auf das Thema Landwirtschaft: „Wir verwenden zu viel Pestizide, Dünger und Gülle auf zu wenig Land“, sagte er – und zum Thema Massentierhaltung hatte er eine klare Botschaft: „Wir brauchen beim Fleisch eine klare Kennzeichnung, wie beim Frischei“, so sein Credo – und er führte dies auch gleich aus: Eine 3 bedeutet dem Mindeststandard, 2 sagt mehr Platz im Stall, bei einer 1 haben die Tiere Zugang ins Freie und eine 0 bedeutet wie bei den Eiern „bio“. Die Zuhörer und Mit-Diskutierer fanden diesen Vorschlag toll, gerade unter dem Aspekt, dass in vielen Gegenden das Grundwasser durch den hohen Nitrateintrag schon gefährdet ist, was laut Umweltbundesamt in Zukunft eine Reinigung des Trinkwassers nötig machen und zu steigenden Wasserpreisen führen wird. Wolfgang Wörner

(20.06.2017)

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